Die Diagnose Vorhofflimmern wird oft gestellt. Allein in Deutschland leben geschätzt rund zwei Millionen Patienten mit Vorhofflimmern. Es ist damit die häufigste anhaltende Herzrhythmusstörung. Vorhofflimmern tritt mit zunehmendem Alter häufiger auf. Aufgrund der absehbar älter werdenden Bevölkerung wird geschätzt, dass die Zahl der Vorhofflimmerpatienten in den nächsten Jahrzehnten stetig zunehmen wird.
Leider ist Vorhofflimmern oft mit Nebenwirkungen verbunden. So kann die Leistungsfähigkeit des Herzens reduziert werden. Die gravierendste Komplikation der Herzrhythmusstörung ist ein möglicher Schlaganfall. Nach aktuellen Schätzungen erleiden in Deutschland rund 70.000 Menschen einen Schlaganfall aufgrund von Vorhofflimmern – pro Jahr.
Quelle: Weißbuch Schlaganfallprävention bei Vorhofflimmern Hans-Holger Bleß, IGES Institut Fachtagung „Versorgungssituation der Schlaganfallprävention bei Vorhofflimmern“ Berlin, 11. März 2016