HanseMerkur

Ein enormer Fortschritt bei der Prävention der Herz-Kreislauf-Erkrankung

Der große Krankenversicherer HanseMerkur hat beim Mini-EKG „myritmo“ überzeugende Pluspunkte ausgemacht

„Mehr Mut zu medizinischer Innovation“: Unter dieser auffordernden Überschrift hat Folke Tedsen für eine „Handelsblatt“-Sonderausgabe einen Bericht darüber verfasst, wie einer der traditionsreichsten Krankenversicherer Deutschlands – die HanseMerkur – moderne Versorgungsformen vorantreibt. Ausdrücklich erwähnt er die Zusammenarbeit mit dem Hamburger Medizin-Start-up dpv analytics und dessen Mini-EKG „myritmo“.

Folke Tedsen ist Leiter des Leistungs- und Gesundheitsmanagements bei der HanseMerkur. Das Unternehmen pflege gegenüber Start-ups aus der eHealth-Branche eine große Offenheit und biete auch Kooperationsmöglichkeiten an, schreibt er. So sei es zur Zusammenarbeit mit dem Hamburger Medizinunternehmen dpv-analytics GmbH gekommen, die das Mini-EKG „myritmo“ entwickelt hat und vertreibt. Tedsen: „Wir haben den Nutzen des Angebots früh erkannt“. Ein Kooperationsvertrag von HanseMerkur mit dpv analytics gewährleiste, „dass viele Menschen Zugang zu dieser potenziell lebensrettenden Technologie erhalten“.

Das tragbare Mini-EKG „myritmo“ beschreibt Tedsen so: „Der passbildkleine digitale Mikrosensor zeichnet über einen Zeitraum von bis zu zwölf Tagen die Herzaktivitäten auf.“ Das sei ein klarer Vorteil gegenüber bisher verwendeten Technologien, „die meist auf 18 Stunden limitiert sind und mit ihrer Oberkörper-Vollverkabelung sowie dem unhandlichen Messgerät den normalen Tagesablauf stark beeinträchtigen“. Selbst kürzestes Vorhofflimmern – eines der häufigsten Schlaganfall-Vorzeichen – werde erfasst: „Das bedeutet einen enormen Fortschritt bei der Prävention der Herz-Kreislauf-Erkrankung, von der laut Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe jedes Jahr etwa 270.000 Menschen betroffen sind.“

Als weiteren Pluspunkt hat der Krankenversicherungsexperte ausgemacht: „Die Auswertung der umfangreichen Messungen erfolgt innerhalb weniger Minuten durch eine eigens entwickelte Künstliche Intelligenz, die bereits seit 2021 als Medizinprodukt zertifiziert ist.“ Zusätzlich werde jeder Befund von einem Kardiologen ärztlich validiert, so dass unmittelbar danach ggfls. mit einer Therapie begonnen werden könne.

Wenn solche sinnhaften Angebote und Entwicklungen im Medizinbereich verfügbar seien, müsse man sich fragen: „Noch Jahre warten, bis sämtliche langwierige Prüfprozesse durchlaufen sind? Oder selbst aktiv werden und den Menschen schon jetzt – selbstverständlich unter Wahrung der Patientensicherheit – medizinische Innovationen bieten?“

Die HanseMerkur treffe Entscheidungen nach den Bedürfnissen der Menschen. „Krankheitsprävention und Früherkennung sind mittlerweile deutlich relevantere Treiber für Innovationen als die bloße Symptombehandlung.“ Die Menschen wollten mehr Selbstbestimmung, mehr Mitsprache und ihre Gesundheit zunehmend selbst in die Hand nehmen.

Für ein gutes Gesundheitswesen, so Tedsen, sollten etablierte Player und Start-ups sorgfältig zwischen Chancen und Risiken abwägen, wobei im Mittelpunkt stets die Bedürfnisse des Menschen stehen müssten. „Am Ende ist es wie mit den meisten Herausforderungen: Gemeinsam lassen sie sich besser bewältigen.“

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Info: So unterstützt die HanseMerkur die Schlaganfallprävention

Die HanseMerkur ist mit einem Jahresumsatz von 2,6 Mrd. Euro (2020) die einzige selbständige und konzernunabhängige Versicherungsgruppe am Finanzplatz Hamburg. In Zusammenarbeit mit der dpv anylytics GmbH hat sie ihre Gesundheitsvorsorgeleistungen um eine innovative Maßnahme zur Schlaganfallprävention ausgeweitet: Krankenvollversicherte Risikopersonen ab 55 Jahren können das Mini-EKG „dpv-ritmo“ nach Hause bestellen und einfach und bequem ein vollwertiges Langzeit-EKG machen. Nach Rücksendung des Geräts werden die aufgezeichneten Daten durch eine spezielle Software in hoher Präzision analysiert und von erfahrenen Kardiologen validiert, bevor der Versicherte es erhält. Sollte ein auffälliger EKG-Befund vorliegen, sucht dpv-analytics zudem den Austausch mit dem behandelnden Arzt bzw. unterstützt mit einem Zugang zu geeigneten Fachärzten.